„Die große Nein-Tonne“ und „Mein Körper gehört mir!“

Theaterpädagogisches Präventionsprogramm der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück (tpw) konnte dank umfangreicher finanzieller Unterstützung allen Klassen der Aloisiusgrundschule Ahrweiler präsentiert werden.

Nein Tonne02 03 16Mit dem Stück "Die große Nein-Tonne" wurden Jungen und Mädchen für ihre Gefühle und Ängste sensibilisiert und darin ermutigt, ihre Zu- und Abneigungen ernst zu nehmen, so dass sie in Zukunft das Selbstvertrauen haben, laut und deutlich „Nein“ zu sagen, wenn jemand ihre persönlichen Grenzen überschreitet. Nicht zuletzt deshalb bereitete "Die große Nein-Tonne" Kinder auch auf das Thema Sexuelle Gewalt vor, das mit Dritt- und Viertklässlern in dem 3-teiligen interaktiven Präventionsprogramm „Mein Körper gehört mir!“ vertieft wurde.
In interaktiven Spielszenen wurden den einzelnen Klassen der dritten und vierten Jahrgangsstufe der Aloisiusschule Ahrweiler an drei Vormittagen im Umfang jeweils einer Schulstunde das Thema sexueller Missbrauch kindgerecht nahegebracht. Die einzelnen Teile des Programms widmeten sich den Themen Ja- und Nein-Gefühle, sexueller Missbrauch durch Fremde und durch Täter aus dem Nahbereich der Kinder. Trotz der ernsthaften Inhalte wurde viel gelacht, gesungen und über die von den beiden Darstellern gespielten Szenen diskutiert. Den Kindern wurde erklärt, was sexueller Missbrauch ist. Sie wurden aufgefordert, ihren Gefühlen zu trauen, und sie erfuhren, dass jeder das Recht hat, „Nein!“ zu sagen, wenn eine Berührung unange-nehm ist, oder wenn ein anderer persönliche Grenzen überschreitet. Auch das Thema Internetgefahren wurde integriert und die Bedeutung jugendlicher Täter bei Übergriffen auf Kinder adäquat inhaltlich umgesetzt.

Wissen macht stark! Je besser Kinder informiert sind und ihre eigenen Wahrneh-mungen und Gefühle einschätzen können, desto besser sind sie geschützt. Sie werden ermutigt, ihren Nein-Gefühlen zu vertrauen und anderen davon zu erzählen und sich Hilfe zu holen, wenn sie Hilfe benötigen. Es gibt Grenzen, die niemand überschreiten darf! Dies ist die eindeutige Botschaft, die die Kinder mit nach Hause nehmen können.

Im Vorfeld konnten Eltern die Gelegenheit nutzen, die Theaterstücke im Rahmen eines Elternabends zu erleben und mit den Akteuren anschließend ins Gespräch zu kommen.

Dank der finanziellen Unterstützung der B.A.C.A.A. e.V. (Biker against childporn and abuse e.V.) und der Stiftung „Menschen gegen Kindesmissbrauch e. V.“ war es möglich, dass alle Kinder der Schule die Stücke erleben konnten.
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